Marktsperrung und Breitbandausbau waren Themen
Bürgerandrang bei Sitzung des SPD-Ortsverein Frömern/Ostbüren/Palz
Der SPD-Ortsverein Frömern/Ostbüren/Palz hatte zur zweiten bürgeroffenen Ortsvereinssitzung geladen und viele kamen. Der Ortsvereinsvorsitzende Sebastian Kratzel begüßte neben der Fröndenberger SPD-Fraktionsvorsitzenden Sabina Müller als Gast, die ein Grußwort an die Anwesenden richtete, und den Breitband-Koordinator der Wirtschaftsförderungsgesellschaft des Kreises Unna, Friedhelm Bosse-Wyckisk, und dem Altbürgermeister Willi Demmer zahlreiche Bürgerinnen und Bürger.
Für den Tagesordnungspunkt „Politische Viertelstunde“ bat der Ortsverein die Anwesenden zum Meinungsaustausch über das Thema „Marktsperrung für den Kfz-Verkehr“. In der regen Diskussion wurde klar: Marktsperrung grundsätzlich ja, aber nur, wenn die Zufahrt zu Arztpraxen und Apotheke an der Karl-Wildschütz-Straße für Patienten praktikabel sichergestellt ist. Sebastian Kratzel dazu: „Wir wollten ein aktuelles Meinungsbild.“
Der Stand des Breitbandausbaus in Fröndenberg und besonders in Frömern, Ostbüren und der Palz ließ dann die Gemüter hochkochen. Zunächst führte der stellvertretende Ortsvereinsvorsitzende Gisbert Herrmann in das Thema ein. Herr Bosse-Wyckisk berichtete dann in seinem Vortrag, dass der Stadt Fröndenberg aktuell gut 2,3 Millionen Euro an Fördermitteln für den Breitbandausbau zur Verfügung stehen. Davon würden in Fröndenberg 287 km Glasfaserkabel und 92 km Leerrohre verlegt. So versorge man 1.367 Haushalte und 144 Unternehmen mit schnellem Internet. Einhellige und lautstark geäußerte Meinung der Anwesenden war aber, dass das alles noch lange nicht ausreiche. Gisbert Herrmann dazu: “ Die Bürgerinnen und Bürger hier haben eines deutlich gemacht: In den abgelegenen Dörfern des Ortsvereinsbereiches kann von schnellem Internet nicht die Rede sein.“ „In den nächsten zwei, drei Jahren wird die Lage in Fröndenberg anders aussehen. Alle Beteiligten erkennen allmählich, dass mit dem Breitbandangebot auch im Außenbereich der Städte viel Geld zu verdienen ist“, wagte Bosse-Wyczisk einen Blick in die nahe Zukunft.
Die Sitzungsbesucher nutzten die Gelegenheit, auch im Rahmen des Tagesordnungspunktes „Bürgerinnen und Bürger kommen zu Wort – Wo drückt der Schuh?“ Fragen zu stellen und Anregungen zu geben. Vorrangiges Thema waren Straßen- und Verkehrsprobleme im Ortsvereinsbereich. Der Ortsvereinsvorsitzende Kratzel sagte zu, dass sich der Ortsverein darum kümmert.
Die nächste bürgeroffene Versammlung plant der SPD-Ortsverein für Mitte November 2018.