Allen voran Bürgermeister Friedrich-Wilhelm Rebbe machte beim Jahresempfang unter dem Motto „Stillstand – Nein danke! Entwicklung – ja bitte!“ deutlich, was in der Ruhrstadt in den jüngsten Jahren passiert ist und was er auch als seine Erfolge und Erfolge der SPD gewertet wissen will. So nannte er den Stellenausbau im Fröndenberger Rathaus, positive Entwicklungen in der Wirtschaft, die Baugebiete Espelweg und Atlantik sowie die Tourist-Info, die pünktlich zur Fahrradsaison an den Start gehen solle.
Die Ankündigung des Verkehrsministeriums, auf den Bau der L673n zu verzichten, biete zusätzliche Chancen. Damit werde es möglich, den Innenstadtbereich zu entwickeln und zu überplanen. Mit dem Land sei zudem ein Verhandlungspartner weggefallen, wenn es um die Unterführung des Bahnüberganges gehe.
Einen Seitenhieb in Richtung seines Kontrahenten um das Bürgermeisteramt, den ehemaligen Stadtkämmerer Jürgen Focke, verkniff sich Rebbe nicht – auch, wenn er dessen Namen nicht nannte. Allerdings seien erst ab 2011, also dem Jahr der Abwahl Fockes, fünf Jahresabschlüsse vorgelegt worden, die „verlässliche und belastbare Finanzdaten“ lieferten.
Zugleich rief Rebbe aber zu einem fairen Wahlkampf auf. Es gebe Gründe „neu aufeinander zuzugehen oder sich die Hand zu reichen“. Angesichts drängender Probleme rief er zu einem sachlichen Wahlkampf und den Verzicht auf Schläge unter die Gürtellinie auf.
SPD-Fraktionschef Herbert Ziegenbein kündigte an, seine Fraktion werde die Vereine weiterhin unterstützen. Er nannte etwa den Förderverein Freibad Dellwig. Zum Graf-Adolf-Stadion werde sich seine Fraktion positionieren, wenn das Sportentwicklungsgutachten vorliege: „Wenn es nicht anders geht, wird das Stadion wahrscheinlich überplant.“
Artikel aus dem Hellweger Anzeiger vom 21.01.2014