Die SPD Fröndenberg/Ruhr unterstützte in der Vergangenheit die allgemeine Planung im Bundesverkehrswegeplan (BVWP) auf Lückenschluss zwischen der A46 in Hemer und Arnsberg-Neheim als grundsätzlich sinnvoll. Doch die jahrzehntealte Planung wird den heutigen Ansprüchen und den ökologischen Gegebenheiten nicht mehr gerecht: Die ursprünglich veranschlagten Baukosten von rund 250 Millionen Euro haben sich durch die veränderte Linienführung, Gutachten und allgemeiner Baukostensteigerung für die 19 Kilometer auf rund 600 Millionen Euro (Stand: 2021) erhöht. Auch deshalb hatte die SPD Fraktion im Rat der Stadt Fröndenberg/Ruhr im März 2021 beantragt, die Planung und Umsetzung der Autobahnverbindung A46sieben mit der Anschlussverbindung Wickede (Ruhr) abzulehnen. Diesem Antrag wurde nun in der Ratssitzung vom 03. November 2021 gefolgt und mehrheitlich beschlossen. Die verankerte Überprüfung des bis 2030 aufgestellten Bundesverkehrswegeplan, wird in 2022 von dem neugewählten Bundestag erfolgen.

Nein zur A46sieben! Natur und Umwelt schützen. Lebensraum erhalten.
Die Fröndenberger SPD-Fraktion beantragt den Planungs- und Umsetzungsstopp der A46sieben.

Ein Neubewertung des BVWP in 2019 schloss auch einen Korridor, der nordwestlich des Mendener Zentrums liegt, mit in die Planungen ein. Dieser erstreckt sich dabei längs des Verlaufs der Ruhr bis zur kommunalen Grenzen von Fröndenberg/Ruhr und Wickede. Mit einem vorgesehenen Ausbau als B7n in dreispuriger Ausbauweise und Abfahrten zu Fröndenberg/Ruhr-Zentrum und Langschede sind hier erhebliche Verkehrszuwächse zu erwarten. Das ist für Fröndenberg/Ruhr weder infrastrukturell verkraftbar noch den Anliegern zumutbar. Schon heute verkehren auf der B233, die durch das Langscheder Nadelöhr führt, über 20 000 Kraftfahrzeuge am Tag.
Die Ruhr in ihren 219 Kilometern Länge und das Ruhrtal stellen für die Region Rhein/Ruhr ein abwechslungsreiches und viel genutztes Naherholungsgebiet dar. Der Fluss ist ein einzigartiger Lebensraum für Pflanzen und Tiere. Nirgendwo sonst ist die Artenvielfalt so groß wie im, am und auf dem Wasser. Aus der Ruhr und seine Zuflüssen werden im Jahr über 230 Millionen Kubikmeter Trinkwasser entnommen. Die zu erwartende Linienführung zum Trassenverlauf hätte zudem erhebliche Auswirkungen auf die Biodiversität und dem geschützten Lebensraum Ruhraue, für die sich die Stadt Fröndenberg/Ruhr in den letzten dreißig Jahren im hohen Maß eingesetzt hat.

Die Fröndenberger SPD hat auf ihrem Parteitag am vergangenen Samstag Michael Nophut einstimmig zu ihrem neuen Vorsitzenden gewählt. „Wir haben bei der Bundestagswahl einen engagierten Wahlkampf für unseren Kandidaten Oliver Kaczmarek geführt und erhebliche Stimmenzuwächse verzeichnen können. An diese positive Entwicklung wollen wir für den bevorstehenden Landtagswahlkampf anknüpfen“, so der scheidende SPD Stadtverbandsvorsitzende Torben Böcker. Böcker stand zwei Jahre an der Spitze des SPD Stadtverbands und gab aus beruflichen und familiären Gründen den Stab an Michael Nophut weiter.

Nach den Grußworten der Fröndenberger Bürgermeisterin Sabina Müller, dem wiedergewählten SPD Bundestagsabgeordneten Oliver Kaczmarek und dem SPD Landtagsabgeordneten Hartmut Ganzke, wurden die turnusmäßigen Vorstandswahlen im frisch renovierten Schützenheim Wilhelmshöhe durchgeführt.

Als stellvertretende Vorsitzende wählte der Parteitag Susanne Klesse-Arndt, Sebastian Wern und Gisbert Hermann. Geschäftsführer bleibt Gerd Schürmann. Als Beisitzer wählten die Delegierten Dr. Andree Matern, Michael Preuß und Dr. Martin Streich. Schriftführerin Gudrun Hermann und ihr Stellvertreter Sascha Wehn, die Bildungsbeauftragten Taner Cegit und Elisabeth Schnieder, sowie der Mitgliederbeauftragte Sebastian Kratzel komplettieren den neuen SPD Stadtverbandsvorstand.

Grußworte und Glückwünsche der SPD Nachwuchsorganisation überbrachten die beiden frisch gewählten JUSO Vorsitzenden Hannah Lessow und Fatih Asil, der auch das Amt des stellvertretenden Geschäftsführers im Stadtverband übernahm.

Der neue Vorstand beginnt jetzt mit den Vorbereitungen für den Landtagswahlkampf und dem designierten Kandidaten Hartmut Ganzke, dessen Kandidatur noch auf der Wahlkreiskonferenz am 16.11. bestätigt werden muss.

Gemeinsam mit Hartmut Ganzke konnte in den letzten Jahren auch für Fröndenberg viel vorangebracht – und im Landtag für den Kreis Unna einiges thematisiert werden. Hartmut Ganzke ist seit 2012 NRW Landtagsabgeordneter und stellt sich im Mai 2022 erneut dem Votum der Wähler und Wählerinnen.

Das SPD-Ratsmitglied Arber Aliu konnte in den vergangenen Wochen viele hochrangige kosovarische Vertretende treffen und über verschiedene Projekt- und Kooperationsmöglichkeiten sprechen. Und bei fast allen Gesprächen ist Fröndenberg Thema gewesen.

Der 23-Jährige Verwaltungsfachangestellte und Stadtinspektoranwärter nutze seinen Erholungsurlaub, um die politischen Beziehungen in die kosovarische Politik zu vertiefen. Der Sohn gebürtiger Kosovaren ist Mitglied in der dortigen sozialdemokratischen Regierungspartei Vetëvendosje! (zu deutsch: Selbstbestimmung), die bei der letzten Parlamentswahl mit einem Ergebnis von knapp 51% unangefochten stärkste Kraft im Lande geworden ist und neue Hoffnung in die Region säht. Aliu engagiert sich seit einigen Jahren aktiv beim SPD-Partner.

Rechts ist das Fröndenberger Ratsmitglied Arber Aliu zu sehen. Links steht der stellvertretende kosovarische Außenminister. Aliu übergibt diesem das Buch "Westick - Geschichte und Geschichten eines Ortsteils" von Willi Schnieder.

Der Vorsitzende des Ausschusses für Kultur, Tourismus, Stadtmarketing und Städtepartnerschaften ist bei vielen Veranstaltungsformaten zu Gast gewesen und hatte die Möglichkeit, über potenzielle Kooperationsmöglichkeiten zu sprechen. So konnte Aliu unter anderem den Ministerpräsidenten Albin Kurti oder die in Hamburg studierte und in NRW lebende Außenministerin und stellv. Ministerpräsidentin Donika Gervalla-Schwarz sprechen, aber auch ein persönliches Gespräch mit dem Norddeutschen Jörn Rohde ist zustande gekommen, der als Botschafter der Bundesrepublik Deutschland vor Ort tätig ist.

 

Bei einem freundschaftlichen Treffen mit dem stellvertretenden Außenminister Kreshnik Ahmeti konnte Aliu das von dem Fröndenberger und Ur-Westicker Willi Schnieder geschriebene 148-seitige Buch über Westick im dortigen Außenministerium überreichen, welches Ahmeti mit voller Freude angenommen hat. Er versprach, es zu lesen und betonte, die Ruhrstadt bei Gelegenheit gerne besuchen zu wollen. Er wäre nach dem Verkehrsminister der zweite kosovarische Politiker, der Fröndenberg besuchen würde.

Aliu konnte zudem Gespräche mit Kulturschaffenden vor Ort führen. So wurde er unter anderem von einem studierten Ballett- und Tanzlehrer um die Schaffung von Austauschplattformen zu Ballettschulen in NRW gebeten.

 

Bild (v. l. n. r.): Fatih Asıl, Julian-Andre Koch, Taner Cegit, Elisabeth Schnieder, Rolf Herzog, Wilhelm-Josef Schnieder, Willi Demmer, Michael Nophut, Brigitte Herzog, Susanne Klesse-Arndt, Gerd Schürmann / Bildnachweis (unbearbeitet): Torben Böcker

Auf ihrer diesjährigen Jahreshauptversammlung am 6. August 2021 wählten die Genossinnen und Genossen des SPD-Ortsvereins Fröndenberg-Mitte ihren neuen Vorstand. Nach der Begrüßung durch den bisherigen Geschäftsführer Julian-Andre Koch erfolgten in der Kulturschmiede aber zunächst eine Totenehrung sowie der obligatorische Kassenbericht.

Danach wählten die Anwesenden Julian Koch einstimmig zum neuen Vorsitzenden des Ortsvereins. Der zweiunddreißigjährige studierte Politik- und Sozialwissenschaftler freut sich über seine neue Aufgabe: „Ich danke euch für das Vertrauen und freue mich sehr auf die anstehende Vorstandsarbeit im Ortsverein. Zusammen werden wir uns weiterhin für die Bürgerinnen und Bürger in Fröndenberg und eine starke SPD einsetzen.“

Das Ratsmitglied Susanne Klesse-Arndt wurde zu Kochs Stellvertreterin gewählt. Das freigewordene Amt des Geschäftsführers vertrauten die Genossinnen und Genossen ihrem bisherigen Schriftführer Rolf Herzog an. Gerd Schürmann, auch Geschäftsführer des Fröndenberger SPD-Stadtverbandes und der Fraktion, wurde dabei als stellvertretender Geschäftsführer des Ortsvereins bestätigt. Der neunzehnjährige Fatih Asıl übernahm das Amt des Schriftführers, das er auch in der Fraktion ausübt. Wilhelm-Josef Schnieder wurde als stellvertretender Schriftführer und der stellvertretende Stadtverbands- und Fraktionsvorsitzende Taner Cegit (28) als Mitgliederbeauftragter gewählt. Der neue Seniorenbeauftragte ist Heinz-Dieter Mendyk. Den Vorstand komplettieren als Beisitzerinnen und Beisitzer: Arber Aliu (23), Willi Demmer, Brigitte Herzog, Monika Kostorz, Hannah Lessow (19), Michael Nophut, Shadrach Peeris (24), Pascal Reinkensmeier (24), Elisabeth Schnieder, Dr. Martin Streich und Ingo Ziegenbein. Schließlich schlug der Ortsverein den ehemaligen Stadtverbandsvorsitzenden Dr. Martin Streich als Beisitzer für den Stadtverbandsvorstand vor und wählte die Delegierten für den Stadtverbandsparteitag. Alle Ergebnisse wurden einstimmig erzielt.

Ehrenvorsitzender Willi Demmer, der jüngst für seine sechzigjährige Mitgliedschaft in der Sozialdemokratischen Partei Deutschlands geehrt worden war, beglückwünschte den neugewählten Vorstand und rief alle Mitglieder dazu auf, diesen in den kommenden zwei Jahren wie gewohnt zu unterstützen.

Auf der Mitgliederversammlung am 27.07.2021 haben die Fröndenberger SPD-Senioren bei ihrer ersten Präsenzveranstaltung dieses Jahres einen neuen Vorstand gewählt.

Nach der Begrüßung und der Totenehrung wurden die, durch Corona bedingt überfälligen, Neuwahlen durchgeführt. Die Mitglieder des bisherigen Vorstands Rolf Herzog (1. Vorsitzender), Willi Demmer (2. Vorsitzender) und Ludwig Schmidt (Stellvertreter) wurden einstimmig wiedergewählt. Für den Posten der Schriftführerin wurde Gudrun Herrmann vorgeschlagen und einstimmig von der Versammlung gewählt. Als weiteres wurden Doris Schuppan, Dr. Martin Streich und Klaus Dieter Hageneuer als Beisitzer gewählt.

Gleichzeitig wurden die Beisitzer für die SPD AG 60+ im Unterbezirk Unna, sowie die Delegierten für die Unterbezirkskonferenz der AG 60+ im Unterbezirk Unna gewählt. Als Beisitzer: Willi Demmer, Klaus Dieter Hageneuer und Rolf Herzog. Als Delegierte: Dieter Mendyk, Ludwig Schmidt und Willi Schnieder.

Nach den Wahlen diskutierte man, teilweise kontrovers, über das, was in Fröndenberg vor bzw. während der kontaktarmen Zeit passiert war.

Klaus Böning, Fraktionsvorsitzender der SPD im Rat der Stadt Fröndenberg, stellte in einer interessanten Präsentation die Arbeit und die anstehenden bzw. laufenden Projekte der SPD im Rat vor, die er entsprechend kommentierte. Fragen die gestellt wurden, wurden klar und kompetent beantwortet.

Zum Schluss verabredete man eine gemeinsame Unternehmung, wenn die Situation es wieder erlaubt.

Das nächste Treffen ist für Oktober nach der Bundestagswahl geplant.

Die ehrenamtlichen Akteure sind wichtige Pfeiler der Fröndenberger Zivilgesellschaft. Sie stärken mit ihrer Arbeit den sozialen Zusammenhalt und ermöglichen kulturelle Teilhabe. „Eine Vielzahl von Vereinen, Organisationen und Strukturen arbeiten ehrenamtlich und über das normale Maß hinaus für die Mitbürger*innen um die Stadt weiterhin lebens- und liebenswert zu erhalten. Mehr als 140 Fröndenberger Vereine gestalten hier bereits mit.“ So Taner Cegit, Vorsitzender des Ausschusses für Generationen und Sport.

Die SPD-Fraktion beantragt die örtlichen Vereine, Initiativen, Institutionen und Organisationen im Rahmen der Nachwuchsgewinnung, vergleichbar nach dem Pilotprojekt FEEL FR.E.E. – Freiwillig, Ehrenamtlich, engagiert – aus dem Landkreis Würzburg, zu unterstützen und vor Ort zu realisieren. In Kooperation mit den Schulen engagieren sich die Jugendlichen jede Woche ein bis zwei Stunden in einem Verein oder einer gemeinnützigen Organisation. Ob Sportverein, Kindergarten, Feuerwehr oder Seniorenheim – gemeinsam mit den Beratern finden die Jugendlichen den Einsatzort, der am besten zu ihnen passt.
„In einigen Bereichen des Ehrenamtes mangelt es an Nachwuchs. Hinzu kommt die Pandemie, welche ihren Beitrag zur Schwächung der Mitgliedergewinnung mit sich bringt. Die ersten Vereine leiden bereits unter zu wenigen jungen ehrenamtlichen Kräften. Das Ausmaß ist nicht messbar, aber für die Vereine fühlbar.“ So Lisa Kobusch, Mitglied im Rat der Stadt Fröndenberg und eine der Initiatoren des Antrags.

Um auch in Zukunft mitgestalten zu können, braucht das Ehrenamt Nachwuchs. Dabei geht es nicht nur darum junge Menschen für ein Ehrenamt zu begeistern und sie heranzuführen, sondern neue Erfahrungen, Erkenntnisse sowie Kompetenzen zu vermitteln.
Vorbild ist das Projekt FEEL FR.E.E. unter dem Motto „Freiwillig, ehrenamtlich und engagiert“ aus dem Landkreis Würzburg. Den jungen Menschen wird durch kompetente Berater und Vereinen die Möglichkeit gegeben, einen Einstieg in das Ehrenamt zu finden.
Die Anerkennung erfolgt nach Ablauf der abgestimmten Projektzeit durch ein Zertifikat der Bürgermeisterin und ein Zeugnis des Vereins. Darüber hinaus können die jungen Projektteil-nehmer*innen weitergehende Aufmerksamkeiten, beispielsweise eine kostenlose Freibadbadkarte für eines unserer Freibäder, erhalten.
Für Fröndenberg wird dieses Projekt das Ehrenamt sichern und den gesellschaftlichen Zusammenhalt stärken.