Eingeladen zu dem offenen Bürgergespräch hatte der SPD-Ortsverein Mitte, und dessen Vorsitzender Martin Streich betonte eingangs, dass es sich nicht um eine Wahlkampfveranstaltung handele. Die meisten Anwesenden, darunter auch einige Gewerbetreibende, Dienstleister und der CDU-Fraktionsvorsitzende Gerhard Greczka, stimmten in den Meinungsbeiträgen größtenteils überein.Den von der Bahn geplanten Tunnel will niemand. Die Situation könnte so bleiben, wie sie ist. Sympathie wurde dem von Architekt Frank Lütkefent in einem unverbindlichen Plan vorgeschlagenen Überwurf über die Gleise entgegengebracht – als Alternative. Eine große parteiübergreifende Initiative gegen den Tunnel wurde angeregt. Die SPD sammelt bereits Unterschriften. Streich würde die Listen auch ohne Parteilogo zur Verfügung stellen. Apotheker Hans-Günter Friese verglich eine Aktion scherzhaft mit Stuttgart 21 (der Bürgerprotest gegen den Bahnhofsumbau).
Zweites großes Thema des Abends war die Parkplatzsituation. Ersatz für den Platz an der Karl-Wildschütz-Straße müsste frühzeitig geschaffen werden, nicht erst, wenn die Baupläne bekannt seien, hieß es. Der Streifen nördlich der Bahn Richtung Westen wird dafür vorgeschlagen. Zahnarzt Dr. Karsten Vollmann gab zu bedenken, dass auch an die zahlreichen Berufspendler und Dauerparker gedacht werden müsse. Die Marktquerung wird zumindest von der SPD verteidigt. Die Autofahrer würden überwiegend vorsichtig fahren. Es sei noch nie etwas passiert, wusste Willi Demmer beizusteuern.
Artikel aus dem Hellweher Anzeiger vom 26.03.2014