Auf der Sitzung am Dienstag, 02.06.2015 diskutierten die Vorstandsmitglieder intensiv über die aktuelle Situation in unserer Stadt. Im Wesentlichen lässt sich nach Ansicht des SPD-Vorstandes die Situation wie folgt zusammenfassen: In Fröndenberg gibt es gut aufgestellte Betriebe in verschiedenen auch innovationsträchtigen Bereichen, im Handwerk, Dienstleistungen u.v.a.  Mit den Beschlüssen zur Entwicklung des Schürenfeldes sind die zukünftigen Erweiterungsmöglichkeiten weitgehend ausgereizt, weitere Flächen für Gewerbeansiedlung werden nicht mehr zur Verfügung stehen, Trinkwassergewinnung, Topografie und Naturschutz stehen dem im Wege.

Bereits 2002 wurde im Vorfeld der Aufstellung des Flächennutzungsplanes ein Leitbild der zukünftigen Entwicklung aufgestellt und beschlossen, in welchem nach eingehender Analyse die in dem Slogan „Leben mit der Landschaft“ zusammengefassten Potentiale als zentrale Entwicklungsziele genannt und mit konkreten Handlungsempfehlungen versehen waren.

Inzwischen ist einiges davon umgesetzt. Als eine besondere Stärke in unserer Stadt hat sich hier das ehrenamtliche Engagement unserer Bürger in verschiedenen Gruppierungen etabliert und ein sehr beachtliches Angebot an kulturellen, sportlichen, sozialen und gesellschaftlichen Angeboten und Veranstaltungen geschaffen, das sonst keinesfalls möglich wäre.

Mit dem Ruhrtalradweg haben wir inzwischen noch zusätzliches Entwicklungspotential für den touristischen Bereich dazubekommen, der immer noch viele Entwicklungsmöglichkeiten bietet. Das bedeutet aber, verstärkt Angebote zu schaffen, welche die Durchfahrenden in unsere Stadt locken und zum Verbleiben einladen, möglichst nicht nur für wenige Stunden.

Handlungsempfehlungen dafür finden sich reichlich im 2011 aufgestellten Tourismuskonzept, hier drängt nach Auffassung des Stadtverbandsvorstandes die Zeit, diese auch weiter umzusetzen, schließlich findet sich auch hier wieder die Feststellung, dass der Tourismus ein wesentlicher Wirtschaftsfaktor für Fröndenberg sein kann. Sicherlich könnte der Nutzen daraus auch schneller sichtbar werden als aus der erst längerfristig wirksamen Entwicklung des Gewerbegebietes.

Dazu kommt noch, dass eine Attraktivitätssteigerung unseres Stadtbildes und die damit verbundene Verbesserung der Aufenthaltsqualität in der Innenstadt und den Ortsteilen sich auch als „weiche Standortsfaktoren“ positiv auf die erwünschte Gewerbeansiedlung auswirken werden.

Konkret heißt das: Dringend erforderlich ist die verstärkte Bündelung und Koordinierung der Aktivitäten der Bereiche Wirtschaftsförderung, Kultur, Tourismus, Stadtentwicklung und Soziales in dieser gemeinsamen Zielsetzung und als konzertierte Aktion.